Sekundäre psychologische Ergebnisse einer kontrollierten Studie über Emotional Freedom Techniques und kognitive Verhaltenstherapie bei der Behandlung von Heißhungerattacken
Ziel war die Untersuchung der Wirksamkeit psychologischer Interventionen bei der Behandlung sekundärer psychologischer Folgen von Übergewicht hat in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen. Ziel der vorliegenden Studie war es, ein achtwöchiges Interventionsprogramm aus kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Emotional Freedom Techniques (EFT) bei der Behandlung von Essensgelüsten und sekundären psychologischen Auswirkungen bei übergewichtigen oder fettleibigen Erwachsenen (N = 83) zu vergleichen.
Es wurde eine kontrollierte Nichtunterlegenheitsstudie durchgeführt, in der die in der Gruppe durchgeführte CBT mit der in der Gruppe durchgeführten EFT verglichen wurde. Die Teilnehmer füllten den Patient Health Questionnaire vor und nach der Intervention sowie nach sechs und 12 Monaten aus.
Die CBT-Gruppe meldete keine signifikanten Veränderungen der Angstwerte im Laufe der Zeit, aber der Rückgang der Depressionssymptome vor und nach der Intervention war signifikant, und dies blieb auch nach 6 und 12 Monaten so. In der EFT-Gruppe gingen die Angst- und Depressionswerte vor und nach der Intervention signifikant zurück und blieben auch nach 6 und 12 Monaten erhalten. Die Werte für somatoforme Symptome gingen in der CBT-Gruppe von vor der Intervention bis zu allen Nachuntersuchungszeitpunkten signifikant zurück, während in der EFT-Gruppe keine signifikanten Veränderungen der somatoformen Symptome festgestellt wurden. Die Ergebnisse zeigten auch, dass EFT in der Lage ist, Angst- und Depressionssymptome zu verringern, und dass sie mit Goldstandard-Ansätzen wie der CBT vergleichbar ist.
Die aktuelle Studie stützt die Hypothese, dass psychologische Interventionen bei der Behandlung von psychischen Begleiterkrankungen der Adipositas von Vorteil sind, und weist auf die Rolle hin, die psychische Gesundheitsfragen in diesem Bereich spielen können.
Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.
Quelle: Stapleton, P., Bannatyne, A., Chatwin, H., Urzi, K.-C., Porter, B., & Sheldon, T. (2017). Secondary psychological outcomes in a controlled trial of Emotional Freedom Techniques and cognitive behaviour therapy in the treatment of food cravings. Complementary Therapies in Clinical Practice, 28, 136-145. doi:10.1016/j.ctcp.2017.06.004
