Die Wirkung von EFT (Emotional Freedom Techniques) auf psychische Symptome in der Suchtbehandlung: Eine Pilotstudie
In Studien wurde festgestellt, dass psychologische Symptome wie Angst und Depression häufig mit Suchtproblemen einhergehen. Diese Pilotstudie untersuchte die Wirkung von EFT (Emotional Freedom Techniques), einer weit verbreiteten Form der Energiepsychologie, auf 39 Erwachsene, die sich selbst als suchtkrank bezeichneten und an einem EFT-Wochenendworkshop zum Thema Sucht teilnahmen.
Die Probanden füllten den SA-45 aus, einen gut validierten Fragebogen zur Messung der psychischen Belastung. Er besteht aus zwei globalen Skalen zur Bewertung der Intensität und des Umfangs psychologischer Symptome und 9 Unterskalen für die Symptome, darunter Angst und Depression. Der SA-45 wurde vor und nach dem Workshop ausgefüllt. 28 Teilnehmer schlossen eine 90-tägige Nachuntersuchung ab.
Nach dem Workshop wurde ein statistisch signifikanter Rückgang in den beiden globalen Skalen und in allen Unterskalen des SA-45 (mit einer Ausnahme) festgestellt, was auf eine Verringerung der psychischen Belastung hindeutet (positive Symptome insgesamt -38 %, P<.000). Die Verbesserungen in Bezug auf die Intensität und den Umfang der psychologischen Symptome sowie die Angst- und Zwangssubskalen blieben bei der 90-Tage-Nachuntersuchung erhalten (P<.001).
Diese Ergebnisse stimmen mit denen überein, die in Studien mit anderen Bevölkerungsgruppen festgestellt wurden und deuten darauf hin, dass EFT eine wirksame Ergänzung zur Suchtbehandlung sein kann, indem es den Schweregrad allgemeiner psychischer Probleme verringert. Zu den Einschränkungen dieser Studie gehören die geringe Stichprobengröße, das Fehlen einer Kontroll- oder Vergleichsgruppe und die Schwundrate zwischen den ersten und den nachfolgenden Datenpunkten.
Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.
Quelle: Church, D., & Brooks, A. J. (2013). The effect of EFT (Emotional Freedom Techniques) on psychological symptoms in addiction treatment: A pilot study. Journal of Scientific Research and Reports, 2(2).
