Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine häufige psychische Reaktion nach traumatischen Ereignissen. Das Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit von EFT und der narrativen Expositionstherapie (NET) als Behandlungen von PTBS bei traumatisierten Menschen zu bewerten.
Es wurde ein randomisiertes, kontrolliertes Studiendesign verwendet. Sechzig irakische Studenten wurden ausgewählt, die die PTBS-Kriterien des DSM-IV erfüllten. Die Teilnehmer waren männliche Studenten im Alter von 16-19 Jahren. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen mit jeweils 20 Teilnehmern aufgeteilt. Die Teilnehmer der EFT- und der NET-Gruppe erhielten 4 Therapiesitzungen, während die Kontrollgruppe keine Behandlung erhielt. Eine Person aus der NET-Gruppe zog sich zurück. Alle Teilnehmer wurden auf PTSD-Symptome, Angst und Depression sowie soziale Unterstützung hin untersucht.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die EFT erhielten, einen signifikanten Unterschied in allen PTSD-Clustern vor und nach dem Test von T1 bis T2 berichteten (p>0,05). Die NET-Gruppe berichtete zwar über einen signifikanten Unterschied zwischen Vor- und Nachtest bei der Vermeidung und Wiedererleben, doch bei der Hyperreizung wurde kein signifikanter Unterschied festgestellt (p<0,05).
In der Erfahrungsgruppe mit sozialer Unterstützung, Bewältigungsstrategien und religiöser Bewältigung wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede gefunden (p<0,05).
Diese Veränderungen von PTBS, PTBS-Clustern, Angst und Depression blieben in der EFT-Gruppe während der 3-, 6- und 12-monatigen Nachuntersuchungen stabil, während sonst diese Veränderungen während der Nachuntersuchungen instabil waren. Die Messungen der Bewältigungsstrategien zeigten, dass sich die Suche nach Unterstützung und die aktive Bewältigung seit den Interventionen verbesserte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl EFT als auch NET bei traumatisierten irakischen Menschen ihre Wirksamkeit zeigten.
