
Spezielle Traumatisierungen 1
Kriegstrauma – wenn Wunden über Generationen wirken
Kriegserfahrungen gehören zu den schwerwiegendsten Auslösern für seelische Traumatisierungen. Sie hinterlassen nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen tiefe Spuren, sondern wirken oft noch Jahrzehnte später – in den Kindern und Enkeln der Kriegsgeneration.
Wer im Krieg aufwächst oder als Soldat direkt betroffen war, erlebt oft eine existenzielle Bedrohung: Bombardierungen, Gewalt, Flucht, Hunger, Verlust von Heimat und Familie. Besonders Kinder, die solche Erfahrungen machen, sind hochgradig verletzlich – ihre seelische Entwicklung wird durch das Erlebte tief geprägt.
Doch auch die nachfolgenden Generationen können betroffen sein: Wenn die Eltern oder Großeltern ihre Traumatisierungen nicht verarbeiten konnten, werden bestimmte Muster, Ängste oder emotionale „Verhärtungen“ oft unbewusst weitergegeben. Studien zeigen, dass auch Kinder und Enkel von Kriegstraumatisierten Symptome entwickeln können, die einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ähneln – ohne selbst ein konkretes Trauma erlebt zu haben.
Typische Anzeichen können sein:
- Übermäßige Wachsamkeit oder Ängstlichkeit
- Schwierigkeiten in Nähe und Beziehung
- Schuldgefühle oder das Gefühl, „nicht ganz dazuzugehören“
- Eine tiefe, oft unerklärliche Traurigkeit oder Schwere
Diese Symptome haben oft keinen klar erkennbaren Ursprung – und genau das macht sie so belastend. Doch sie sind nicht „persönliches Versagen“, sondern häufig Ausdruck transgenerationaler Belastungen.
Ein bewusster Blick auf die Familiengeschichte kann entlasten und helfen, diese Prägungen besser zu verstehen. Achtsame, körperorientierte Methoden wie EFT-Klopfakupressur bieten eine sanfte Möglichkeit, diese emotionalen Vererbungen sanft zu begleiten.
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Anfang: Grundlagen Psychotraumatologie 1