Der Stand der EFT Klopfakupressur Forschung

Dawson Church schreibt dazu:

Die Ergebnisse aller auf EFT Universe aufgeführten veröffentlichten Studien sind statistisch signifikant*. Bei vielen von ihnen handelt es sich um randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), ein Design, das allgemein als Goldstandard der Forschung gilt. EFT hat die APA-Standards als „wirksame“ Therapie von Phobien, Angstzuständen, Depressionen und PTBS erfüllt. Die APA ist der größte Psychologen-Verband der Welt.

In der Medizin (im Gegensatz zur Psychologie) gibt es mehrere Definitionen dafür, was eine evidenzbasierte Behandlung ist. Eine der nützlichsten stammt vom National Registry of Evidence-Based Programs and Practices (NREPP) der US-Regierung. Sie verlangt

  • eine standardisierte Beschreibung der Methode in Form eines Handbuchs und Schulungsmaterials,
  • die Dokumentation, dass die Behandlung methodengetreu durchgeführt wurde,
  • die Verwendung validierter und zuverlässiger Ergebnismessungen,
  • Korrekturen für Ausfälle (z. B. eine Intent-to-treat-Analyse),
  • eine angemessene statistische Analyse,
  • eine ausreichende Stichprobengröße, um eine Wahrscheinlichkeit von p < 0,05** oder besser zu erreichen,
  • und die Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift mit Peer-Review.

Das NREPP hat die Gedankenfeldtherapie (TFT), auf der EFT basiert, als evidenzbasiertes Verfahren validiert und es wird erwartet, dass diese Auszeichnung für EFT in Kürze folgt.

EFT wurde in mehr als 10 Ländern, von mehr als 60 Forschern erforscht, deren Ergebnisse in mehr als 20 verschiedenen Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht wurden.

Darunter befinden sich renommierte Fachzeitschriften wie das

  • Journal of Clinical Psychology,

die APA-Zeitschriften

  • Psychotherapy: Theory, Research, Practice, Training und
  • Review of General Psychology,

sowie die älteste psychiatrische Zeitschrift Nordamerikas, das

  • Journal of Nervous and Mental Disease.

An der EFT-Forschung sind Forscher beteiligt, die mit vielen verschiedenen Institutionen verbunden sind. Beispiele von Institutionen, deren Lehrkörper zur EFT-Forschung beigetragen haben sind z. B.:

  • Harvard Medical School (USA)
  • University of California in Berkeley (USA)
  • City University of New York (USA)
  • Walter Reed Military Medical Center (USA)
  • Texas A&M University (USA)
  • JFK University (USA)
  • Staffordshire University (Vereinigtes Königreich)
  • Lund University (Schweden)
  • Ankara University (Türkei)
  • Santo Tomas University (Philippinen)
  • Lister Hospital (England)
  • Cesar Vallejo University (Peru)
  • Bond University (Australien)
  • Griffith University (Australien)
  • Medizinische Hochschule Hannover (Deutschland)

Die große Vielfalt an Institutionen, Fachzeitschriften, Forschern und Einrichtungen, die in unabhängigen Untersuchungen die Wirksamkeit von EFT festgestellt haben, ist ein Hinweis auf die Breite der vorhandenen Forschungsergebnisse.

Der nächste Schritt in der EFT-Forschung ist die Wiederholung der noch nicht wiederholten Studien und die Untersuchung der physiologischen Veränderungen, die während EFT auftreten, mit Hilfe von Instrumenten wie Genexpressionsanalysen, MEGs (Magnetoenzephalogrammen), fMRIs und Neurotransmitter- und Hormonuntersuchungen.

Meta-Analysen

Es wurden eine Reihe von Meta-Analysen veröffentlicht, in denen die Ergebnisse vieler RCTs, die den APA-Standards entsprechen, zusammengefasst wurden. Meta-Analysen stehen an der Spitze der „Hierarchie der Beweise“, da sie die Ergebnisse einer ganzen Reihe von wissenschaftlichen Studien zusammenfassen, um den „Behandlungseffekt“ zu messen. Dabei wird ein Maß namens Cohen’s d (Cohen, 1988) oder eine etwas andere Berechnung namens Hedges‘ g verwendet.

Cohen’s d-Skala der Behandlungseffekte:

  • d = 0,2 (klein)
  • d = 0,5 (mäßig)
  • d = 0,8 (groß)

Meta-Analysen zeigen, dass EFT bei Angstzuständen, Depressionen und PTBS einen großen Behandlungseffekt hat.

  • Angstzustände, d = 1,23 (Clond, 2016)
  • Depressionen, d = 1,31 (Nelms & Castel, 2016)
  • PTBS, d = 2,96 (Sebastian & Nelms, 2016)

Arten von Studien zur EFT Klopfakupressur

Ergebnisforschung: In diesen Studien werden die medizinischen oder psychologischen Ergebnisse zweier Gruppen von Menschen mit ähnlichen Symptomen oder der gleichen Stichprobe vor und nach EFT verglichen. In Ergebnisstudien werden Veränderungen z. B. bei Schmerzen, Depressionen oder PTBS-Symptomen gemessen.

Mechanismusforschung: Während eine Ergebnisstudie die Forschungsfrage „Funktioniert das?“ beantworten soll, geht es bei der zweiten Art von Studien um die Frage „Wie wirkt es im Körper?“ Da EFT in vielen Ergebnisstudien gezeigt hat, dass es bei einer Vielzahl von Beschwerden sehr schnell und zuverlässig wirkt, haben die Forscher auch die physiologischen Wirkmechanismen untersucht, durch die eine so schnelle Heilung möglich ist. Die zweite Kategorie von Abhandlungen, die Sie im Folgenden finden, sind daher die Mechanismen-Abhandlungen.

Klinische Berichte: Diese beschreiben die Anwendung von EFT bei speziellen Gruppen wie Epilepsiekranken, Veteranen, Kindern, Flüchtlingen oder Gefangenen. Sie können auch einen Einzelfall darstellen.

Übersichtsarbeiten: In diesen werden systematisch alle veröffentlichten Erkenntnisse zu einem Thema zusammengetragen, strukturiert dargestellt und bewertet.

Kritik und Antworten

Es gibt auch einen Abschnitt, in dem Abhandlungen von Skeptikern und Gegnern von EFT aufgeführt sind. Trotz der umfangreichen und konsistenten Beweislage gibt es viele Fachleute, die nicht überzeugt sind und von denen sich einige aktiv gegen die Anwendung von EFT oder weitere Forschungen zu EFT einsetzen. Sie können sich Ihre eigene Meinung bilden, nachdem Sie die Argumente für und wider gelesen haben.

Die meisten wissenschaftlichen Studien und Artikel dürften in der Sektion Wissenschaftliche Forschung zur EFT Klopfakupressur auf der WebSite von Dawson Church zusammengefasst sein. Dort gibt es:

Ergebnisstudien zu

Klinische Berichte

Mechanismus Dokumente

Übersichtsartikel & Meta-Analysen

Skeptische und gegensätzliche Standpunkte

Auf Fachkonferenzen präsentierte Studien

EFT und die APA-Standards für wirksame Therapien

Die Arbeitsgruppe der Abteilung 12 (Klinische Psychologie) der American Psychological Association (APA) hat evidenzbasierte Standards festgelegt. Die APA ist der größte Psychologen Verband der Welt. Diese Standards definieren eine „empirisch validierte*** Behandlung“, für die es zwei verschiedene kontrollierte Studien gibt, die von unabhängigen Forschungsteams durchgeführt wurden.

Damit eine Behandlung als „wirksam“ bezeichnet werden darf, müssen die Studien zeigen, dass die Behandlung besser ist als eine Warteliste, ein Placebo oder eine etablierte wirksame Behandlung. Um als „wahrscheinlich wirksam“ eingestuft zu werden, muss eine Behandlung in zwei Studien, die diese Kriterien erfüllen oder von demselben Forschungsteam und nicht von zwei unabhängigen Teams durchgeführt wurden, nachweislich besser als eine Warteliste sein.

Die APA-Standards verlangen, dass die Studien genügend Probanden enthalten, um ein statistisches Signifikanzniveau** von p < 0,05 oder höher zu erreichen, was bedeutet, dass es nur eine von 20 Möglichkeiten gibt, dass die Ergebnisse auf Zufall beruhen. Der Status von EFT als evidenzbasierte Methode wird in dieser in der APA-Zeitschrift Review of General Psychology veröffentlichten Erklärung zusammengefasst:

„Eine Literaturrecherche ergab 51 von Experten begutachtete Arbeiten, die über klinische Ergebnisse nach dem Klopfen von Akupunkturpunkten zur Behandlung psychologischer Probleme berichten oder diese untersuchen. Die 18 randomisierten kontrollierten Studien in dieser Stichprobe wurden kritisch auf ihre Qualität hin untersucht, was zu der Schlussfolgerung führte, dass sie durchweg starke Effektgrößen und andere positive statistische Ergebnisse zeigten, die nach relativ wenigen Behandlungssitzungen weit über dem Zufall liegen. Die Kriterien für evidenzbasierte Behandlungen, die von der Abteilung 12 der American Psychological Association vorgeschlagen wurden, wurden ebenfalls angewandt, und es wurde festgestellt, dass sie für eine Reihe von Erkrankungen, einschließlich PTBS, erfüllt sind.“

(Dr. David Feinstein, 2012)

*) Statistisch signifikant wird das Ergebnis eines statistischen Tests genannt, wenn Stichprobendaten so stark von einer vorher festgelegten Annahme abweichen, dass diese Annahme nach einer vorher festgelegten Regel verworfen wird.

**) Der p-Wert (nach R. A. Fisher), auch Überschreitungswahrscheinlichkeit oder Signifikanzwert genannt (p für lateinisch probabilitas = Wahrscheinlichkeit), ist in der Statistik und dort insbesondere in der Testtheorie ein Evidenzmaß für die Glaubwürdigkeit der Nullhypothese, die oft besagt, dass ein bestimmter Zusammenhang nicht besteht, z. B. eine neue Therapieform nicht wirksam ist. Ein kleiner p-Wert legt nahe, dass die Beobachtungen die Nullhypothese nicht stützen.

***) Empirisch, Empirie (vom Altgriechischen ἐμπειρία [empeiría] sinnlich verinnerlichte, Erfahrung, ästhetisch erschlossenes Erfahrungswissen) ist eine methodisch-systematische Sammlung von Daten. Und: Validität (von lateinisch validus „kräftig“ „wirksam“ oder auch englisch validity: Gültigkeit) ist ein Gütekriterium für Modelle, Mess- oder Testverfahren. Sie bezeichnet in der Empirie* die inhaltliche Übereinstimmung einer empirischen* Messung mit einem logischen Messkonzept. Sie ist der Grad an Genauigkeit, mit der dasjenige Merkmal tatsächlich gemessen wird, das gemessen werden soll. Bei Modellen und Hypothesen bezeichnet Validität die Übereinstimmung von Prognose bzw. Schlussfolgerungen und Daten.

Zusammenfassungen wissenschaftlicher Studien auf Deutsch…