
Viele Menschen setzen sich Ziele – doch nicht alle erreichen sie. Das liegt oft nicht am mangelnden Willen, sondern daran, dass unbewusste Blockaden im Weg stehen. Genau hier kann die EFT Klopftechnik helfen.
Mit EFT kannst Du nicht nur belastende Emotionen lösen, sondern sie auch gezielt mit positiven Zielzuständen verknüpfen. Besonders hilfreich ist dabei das sogenannte Choices Protokoll, bei dem es nicht nur darum geht, etwas „wegzuklopfen“, sondern aktiv gewünschte Zustände zu fördern und zu verankern. Auch Affirmationen lassen sich damit kraftvoll emotional aufladen – vorausgesetzt, sie sind klar und sinnvoll formuliert.
Was macht ein gut formuliertes Ziel aus?
Ein wohlgeformtes Ziel – wie auch eine tragfähige Affirmation – sollte bestimmte Kriterien erfüllen, damit es Dir als echte Orientierung und Motivation dienen kann:
- Es beschreibt ein konkretes Ergebnis oder einen klaren Zielzustand.
- Es ist positiv formuliert, also ausgerichtet auf das, was Du willst – nicht auf das, was Du vermeiden möchtest.
- Es ist im Präsens formuliert, so als ob Du es bereits erreicht hast.
- Es ist sinnesspezifisch beschrieben: Was siehst, hörst oder spürst Du, wenn Du am Ziel angekommen bist?
Deine Beschreibung sollte so kurz wie möglich, aber so konkret wie nötig sein – damit sie Dir emotional etwas sagt und Dein Unterbewusstsein mitarbeiten kann.
NLP-Zielkriterien als hilfreiche Ergänzung
Wenn Du Deine Ziele noch klarer, stimmiger und nachhaltiger formulieren willst, kannst Du Dich zusätzlich an den bewährten NLP-Zielkriterien orientieren. Sie dienen als feines Raster, um Deine Zieldefinition zu überprüfen und mögliche Stolpersteine frühzeitig zu erkennen. Gerade in Kombination mit EFT helfen sie Dir, noch zielgerichteter zu arbeiten – sowohl in der Selbstanwendung als auch in der professionellen Begleitung anderer.
Hier die zehn Kriterien im Überblick:

1. Ziel-Formulierung
Ein gutes Ziel ist:
- positiv und im Präsens formuliert,
- in einem kurzen, klaren Satz zusammengefasst,
- realistisch erreichbar,
- eigenverantwortlich, also in Deiner Kontrolle.
Beispiel: Statt „Ich will weniger Stress“ besser: „Ich bin ruhig und gelassen in schwierigen Situationen.“
2. Kontextbezogen
Ein Ziel wird greifbarer, wenn Du es in einen konkreten Kontext einbettest:
- Wo und wann willst Du das Ziel erreichen?
- Mit wem bist Du dann zusammen?
- In welcher Situation bist Du?
3. Evidenz
Wie wirst Du erkennen, dass Du Dein Ziel erreicht hast?
- Was genau siehst, hörst oder spürst Du dann?
- Was zeigt Dir: „Jetzt ist es geschafft“?
Diese Klarheit ist wichtig, damit Dein Ziel messbar und überprüfbar wird.
4. Werte-Check
Dein Ziel sollte zu Deinen innersten Werten und Überzeugungen passen:
- Entspricht es Deinen Lebensprinzipien?
- Fühlt es sich in Deinem Innersten „richtig“ an?
Wenn nicht, wird Dein Unterbewusstsein möglicherweise blockieren.
5. Ökologie-Check
Hier prüfst Du die Nebenwirkungen Deines Ziels:
- Welche Veränderungen bringt das Ziel für Dich und Dein Umfeld?
- Gibt es negative Konsequenzen?
- Ist das Ziel für alle Beteiligten verträglich?
6. Vorteile
- Welche konkreten Vorteile bringt Dir der neue Zustand?
- Was wird durch das Erreichen Deines Ziels besser, leichter oder schöner?
- Gibt es vielleicht auch Vorteile am „alten Zustand“, die Du erst loslassen musst?
7. Preis
- Was bist Du bereit zu investieren – an Zeit, Energie oder Veränderung?
- Gibt es Verhaltens- oder Denkmuster, von denen Du Dich trennen müsstest?
Ein Ziel ohne Einsatzbereitschaft bleibt nur ein Wunsch.
8. Entscheidung
- Sagst Du wirklich Ja! zu diesem Ziel?
- Bist Du entschlossen, es zu verfolgen?
Ein halbherziges Ziel wird selten verwirklicht.
9. Motivation
- Was genau motiviert Dich?
- Welche inneren Bilder oder Gefühle geben Dir Kraft und Ausrichtung?
Motivation ist der Motor auf dem Weg – sie sollte spürbar sein.
10. Der nächste Schritt
- Was ist der erste konkrete Schritt, den Du jetzt gehen kannst?
- Was kannst Du heute noch tun, um Dich Deinem Ziel zu nähern?
Ohne Handlung bleibt das Ziel abstrakt. Jeder kleine Schritt zählt.
EFT & Zielarbeit in der Praxis
Diese NLP-Zielkriterien lassen sich wunderbar mit der EFT-Klopfakupressur kombinieren. Besonders im Modul 2 der EFT-Ausbildung am EFT-Institut Berlin lernst Du:
- wie Du Ziele so formulierst, dass sie emotional wirksam werden,
- wie Du mögliche innere Blockaden erkennst und auflöst,
- wie Du mit dem Choices Protocol Deine gewünschten Zustände verankerst.
Durch spannende Demonstrationen, eingängige Erklärungen und professionell begleitetes Üben erhältst Du ein Werkzeug, das Deine Selbstwirksamkeit stärkt – und Deine Ziele greifbar macht.