Emotional Freedom Techniques (Klopfen) zur Verbesserung des Wohlbefindens und zum Abbau von Ängsten in Grundschulklassen
Die Anwendung von Emotional Freedom Techniques (EFT) als Klassenübung wurde untersucht, um ihre Wirksamkeit für das Wohlbefinden der Schüler zu ermitteln. Obwohl die EFT in klinischen Einrichtungen validiert wurde, wurde in Studien noch nicht untersucht, ob dieser Ansatz in Klassenzimmern angewendet werden kann, um Ängste abzubauen und das Wohlbefinden zu verbessern.
Eine pragmatische Studie mit gemischten Methoden wurde mit 138 Schülern in nordaustralischen Grundschulen durchgeführt. Die Ängste der Schüler verringerten sich in zwei Phasen der Intervention.
Abgesehen von den Klopfsitzungen in der Klasse klopften die Schüler manchmal heimlich und die Lehrer wandten das Klopfen gelegentlich selbst an. Die Schüler bevorzugten im Allgemeinen einen ruhigeren, individuellen Ansatz während der Klopfsitzungen in der Klasse.
Aus den Daten von Schülern und Lehrern lässt sich ableiten, dass Klopfen ein Mechanismus für Veränderungen ist, dass die Fähigkeiten übertragbar sind und dass Klopfen nicht immer effektiv ist. EFT unterstützt soziales und emotionales Lernen und steht im Einklang mit dem australischen Lehrplan.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Anwendung von EFT im Unterricht für Schüler und Lehrer von Nutzen sein kann.
Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.
Quelle: Lambert, M. T., Smith, S. E., Moss, S., & Kirshbaum, M. N. (2022). Emotional Freedom Techniques (tapping) to improve wellbeing and reduce anxiety in primary school classrooms. Australian Journal of Teacher Education, 47(3). doi:10.14221/ajte.2022v47n3.5
