Tipp der Woche: Grundlagen Psychotraumatologie 10

Primäre psychische Störungen

Zu den häufigen psychischen Störungen nach Traumatisierungen gehören:

Anpassungsstörung

Psychische Belastungsreaktionen, welche durch Ereignisse ausgelöst werden, die nicht der medizinischen Definition des Traumas entsprechen, werden als Anpassungsstörungen diagnostiziert. Bei den Ereignissen geht es eher um den Tod eines Angehörigen oder eine belastende Scheidung. Die Anpassungsstörung liegt im Grenzbereich zwischen einer nachvollziehbaren Verstörung aufgrund eines schwierigen Lebensereignisses und einer im Patienten vorhandenen Neigung zu Depression und Ängsten.

Akute Belastungsreaktion

Bei einer Akuten Belastungsreaktion folgen die Symptome unmittelbar auf das belastende Ereignis.

Posttraumatische Belastungsstörung

Von einer Posttraumatischen Belastungsstörung spricht man, wenn die aufgetretenen Symptome über einen längeren Zeitraum als vier Wochen anhalten und sich somit ein chronischer Verlauf abzeichnet. Halten die Symptome einen weiteren Zeitraum von acht Monaten an, kann nicht mehr erwartet werden, dass die posttraumatische Belastungsstörung spontan remittiert.

Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung

Insbesondere im angloamerikanischen Raum hat sich in Zusammenhang mit Mehrfachtraumatisierungen der Begriff der Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung durchgesetzt, da diese Traumatisierungen häufig eine andere therapeutische Herangehensweise erfordern. Im deutschen Sprachraum hat sich der Begriff der Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung nicht durchgesetzt.

Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung

Mehrfachtraumatisierungen und hierdurch eventuell verursachte andauernde Veränderungen in den individuellen und interpersonellen Verhaltensmustern sind gegebenenfalls als Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung zu klassifizieren.

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Anfang: Grundlagen Psychotraumatologie 1

Weiter: Grundlagen Psychotraumatologie 11 (wird am 24.05.2024 veröffentlicht)