Tipp der Woche: Langsames EFT – Eine kraftvolle Technik für komplexe Themen

Für tief verwurzelte, komplexe Themen mit zahlreichen Aspekten hat Silvia Hartmann (eine in England lebende deutschstämmige Therapeutin) eine besondere Variante des EFT entwickelt: Slow EFT.

Diese Methode eignet sich hervorragend, wenn sich während der Arbeit mit einem Thema immer wieder neue Aspekte zeigen oder wenn das Unterbewusstsein scheinbar „ausweicht“ oder ablenkt.

Anleitung: So funktioniert Slow EFT

  1. Formuliere Dein Thema
    Finde ein Wort oder einen kurzen Satz, der Dein komplexes Thema gut beschreibt. Es muss nicht unbedingt negativ sein – im Gegenteil: Es ist hilfreich, wenn auch positive oder affirmative Aspekte enthalten sind, die im Laufe der Arbeit auftauchen dürfen. Wichtig ist, dass Du beim Aussprechen des Wortes oder Satzes eine spürbare Verbindung zu Deinem Thema fühlst.
  2. Stimme Dich ein
    Nutze die klassische Einstimmung: Verbinde Deinen Satz oder Dein Wort mit der Formulierung
    „…und ich akzeptiere mich voll und ganz.“
  3. Beginne mit dem ersten EFT-Punkt
    Klopfe den Punkt auf dem Kopf (Anfangspunkt) und wiederhole dabei das gewählte Wort bzw. den Satz. Klopfe so lange weiter, bis Du beim Aussprechen keinerlei emotionale Reaktion oder innere Belastung mehr spürst. In dieser Phase tauchen häufig Erinnerungen, Bilder oder neue Aspekte auf. Lass Dir Zeit – und bleib so lange bei diesem Punkt, bis er vollständig „neutral“ ist. Falls der Prozess eindeutig stagniert, kannst Du ebenfalls weitergehen.
  4. Trenne die Runde ab
    Mach eine kurze bewusste Pause (Separator), z. B. durch Wasser trinken, eine kleine Dehnübung, Hook-Ups oder eine einfache Ablenkung. Dies hilft, das Nervensystem zu resetten und das Erlebte zu integrieren.
  5. Arbeite Dich Punkt für Punkt weiter vor
    Gehe nun zum nächsten EFT-Punkt (Anfang Augenbraue) und wiederhole Schritt 3 und 4. Fahre in der gleichen Weise mit jedem Punkt fort. Meist braucht es mehrere Sitzungen, bis alle Punkte vollständig „bearbeitet“ sind.
    Beginne jede neue Sitzung wieder beim ersten Punkt – oft sind diese dann bereits weitgehend entlastet und lassen sich zügig klären.

Tipp:

Du kannst auch jeden Tag nur einen Klopfpunkt bearbeiten – immer wieder von vorne beginnend. Nach dem vollständigen Durchlauf aller Punkte ist es sinnvoll, die Methode in größeren Abständen zu wiederholen, um verbliebene oder wiederkehrende Aspekte weiter zu lösen.

Diese und viele weitere kraftvolle EFT-Ansätze lernst Du im Modul 4 unserer EFT-Klopfakupressur-Ausbildung – mit spannenden Demonstrationen, anschaulichen Erklärungen und viel Gelegenheit zum begleiteten Üben.