Studie: EFT und KVT bei Stress, Angst, Depression,…

Wirksamkeit von EFT und KVT auf Stress, Angst, Depression, Kurzzeitgedächtnis, psychophysiologische Kohärenz und Herzfrequenz bei indischen Erwachsenen

Laut Weltgesundheitsorganisation sind Depressionen die vierthäufigste Ursache für psychische Erkrankungen weltweit und eine der häufigsten Ursachen für Beeinträchtigungen bei Erwachsenen. Das Leben mit einer Depression kann zu Schlafentzug, Angst, Stress und Verlust des Kurzzeitgedächtnisses führen.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Geist des Betroffenen mit negativen Gedanken beschäftigt ist. Depressionen beeinträchtigen die Gefühle, das Denken, das tägliche Funktionieren, die Verarbeitungsgeschwindigkeit, das Gedächtnis und die exekutiven Funktionen einer Person.

Laut der National Mental Health Survey of India (2015-2016) leidet einer von 20 Indern an einer Depression.

Frühere Forschungen wiesen darauf hin, dass die Kognitive Verhaltenstherapie („KVT“) einen überlegenen Ansatz bei der Behandlung leichter bis schwerer Depressionssymptome darstellt, und die Emotional Freedom Techniques („EFT“) erfuhr größere Aufmerksamkeit.

Die vorliegende Studie steht im Einklang mit einer 2016 in Australien durchgeführten Studie von Hannah Chatwin et al. Ziel der aktuellen Studie ist es, die Wirksamkeit von EFT und KVT bei der Behandlung von Stress, Angst und Depression, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, psychophysiologischer Kohärenz und Herzfrequenz bei jungen indischen Erwachsenen zu bewerten.

Nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Probanden (n = 14) aus Ahmedabad (einer indischen Großstadt) wurden mit Hilfe der Depressions-, Angst- und Stressskala (DASS21) und des Beck-Depressionsinventars (BDI2) auf Stress, Angst und Depression untersucht. Außerdem wurde das Kurzzeitgedächtnis (STM) mit Hilfe des Digit-Span-Tests untersucht, mit dem die anfänglichen Beschwerden der Teilnehmer über Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Verwirrung bewertet werden konnten. Der psychophysiologische Kohärenzwert und die Herzfrequenz wurden vor und nach der Intervention mit dem emWave-System aufgezeichnet.

Die Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip einem achtmal wöchentlich stattfindenden KVT- oder EFT-Behandlungsprogramm zugewiesen. Alle Teilnehmer wurden nach 3 Sitzungen, 5 Sitzungen, 8 Sitzungen und einer Nachuntersuchung nach 6 Monaten mittels DASS21, BDI2 und Digit Span Test untersucht. Außerdem wurden sie nach einem Monat mittels DASS21 und BDI2 auf Stress, Angst und Depression untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass beide Interventionsansätze zu einer signifikanten Verringerung der Stress-, Angst- und Depressionssymptome und zu einer gleichzeitigen Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses (STM), der psychophysiologischen Kohärenz und der Herzfrequenz führten.

Die EFT-Behandlung führte nach drei Sitzungen zu einer deutlichen Verbesserung der Depression. Nach 8-wöchiger Intervention meldete die KVT-Gruppe eine signifikante Verbesserung der Depression und des Kurzzeitgedächtnisses, während die EFT-Interventionstherapie eine signifikante Verbesserung des depressiven Zustands nach einem Monat und bei der Nachuntersuchung nach sechs Monaten zeigte.

Die Untersuchung von Einzelfällen zeigte eine klinisch signifikante Verbesserung von Stress, Angst, depressiven Symptomen, Kurzzeitgedächtnis und psychophysiologischer Kohärenz bei beiden Interventionen.

Die Ergebnisse stimmen mit den früheren Studien von Hannah Chatwin et al. (2016) überein. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass EFT eine wirksame Interventionstherapie zur Bewältigung von Stress, Ängsten, Depressionen und STM sein könnte und weitere Untersuchungen wert ist.

Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.

Quelle: Jasubhai, S. (2021). Efficacy of Emotional Freedom Technique and cognitive behavioural therapy on stress, anxiety, depression, short-term memory, psychophysiological coherence and heart rate in Indian adults. Clinical Psychology and Mental Health Care, 2(4). doi:03.2021/1.10025

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