EFT kombinieren Elemente der kognitiven Restrukturierung und Expositionstechniken mit Akupunkt-Stimulation. Metaanalysen weisen auf große Effektgrößen für posttraumatische Belastungsstörung, Depression und Angst hin; Behandlungseffekte könnten jedoch auf Komponenten zurückzuführen sein, die EFT mit anderen Therapien teilt.
In dieser Analyse wurde geprüft, ob die Akupressur-Komponente von EFT ein aktiver Bestandteil ist. Sechs Studien an Erwachsenen mit diagnostizierten oder selbst identifizierten psychischen oder physischen Symptomen wurden verglichen (n = 403), und drei (n = 102) wurden identifiziert. Prä- vs. Posttest der EFT-Behandlung zeigte einen großen Effektumfang, Cohen’s d = 1,28 (95% Konfidenzintervall [CI], 0,56 bis 2,00) und Hedges‘ g = 1,25 (95% CI, 0,54 bis 1,96). Akupressurgruppen zeigten mäßig stärkere Ergebnisse als Kontrollen mit gewichteten Nachbehandlungseffektgrößen von d = -0,47 (95% KI, -0,94 bis 0,0) und g = -0,45 (95% KI, -0,91 bis 0,0).
Die Metaanalyse zeigte, dass die Akupressur-Komponente ein aktiver Bestandteil war und die Ergebnisse nicht allein auf Placebo, unspezifische Effekte einer Therapie oder nicht akupressurale Komponenten zurückzuführen waren.
