Studie zeigt: EFT Klopfen hilft gegen Depression

Kognitive Verhaltenstherapie und Emotional Freedom Techniques zur Reduzierung von Angst und Depression bei indischen Erwachsenen

Laut WHO ist die schwere depressive Störung (Major Depressive Disorder, MDD) oder Depression die vierthäufigste Ursache für psychische Behinderungen weltweit. Laut einer von der WHO im Februar 2017 durchgeführten Umfrage leiden 7,5 % der Inder an schweren oder leichten psychischen Störungen, die ein Eingreifen von Experten erfordern.

Der National Mental Health Survey of India von 2015-2016 berichtet, dass einer von 20 Indern an Depressionen leidet, insbesondere Frauen in der Altersgruppe von 40-49 Jahren sind häufiger betroffen.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die kognitive Verhaltenstherapie ( KVT) einen überlegenen Ansatz bei der Behandlung leichter bis schwerer Depressionssymptome darstellt. Dagegen haben die Emotional Freedom Techniques (EFT) mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Die vorliegende Studie steht im Einklang mit einer 2016 in Australien durchgeführten Studie von Hannah Chatwin et al. Ziel der aktuellen Studie ist es, die vergleichende Wirksamkeit von KVT und EFT bei der Behandlung von Angstzuständen und Depressionen bei indischen Erwachsenen zu bewerten.

Nach dem Zufallsprinzip wurden Probanden (n = 10) aus Ahmedabad (einer Metro-City) in Indien ausgewählt, die anhand der Depression, Anxiety and Stress Scale (DASS21) und des Beck Depression Inventory (BDI2) positiv auf Angststörungen und Depressionen getestet wurden. Diese Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip einem 8-wöchigen KVT- oder EFT-Behandlungsprogramm mit 1 Sitzung pro Woche zugewiesen. Alle Teilnehmer wurden nach 3 Sitzungen, 5 Sitzungen, 8 Sitzungen und nach 1 Monat Nachuntersuchung mittels DASS21 und BDI2 untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass beide Interventionsansätze eine signifikante Verringerung der Angst- und depressiven Symptome bewirken. Die EFT-Behandlung führte zu einer deutlichen Verbesserung der Depression nach 3 Sitzungen. Nach 8 Wochen Intervention meldete die KVT-Gruppe eine signifikante Verbesserung der Depression, während die EFT-Interventionstherapie nach 1 Monat Nachbeobachtung signifikante Ergebnisse zeigte.

Die Untersuchung von Einzelfällen zeigte klinisch signifikante Verbesserungen bei Angst und Depression in beiden Interventionen. Die Ergebnisse stimmen mit den früheren Studien von Hannah Chatwin et al. (2016) überein. Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass EFT als zentrales Hilfsmittel bei der Behandlung von Ängsten und Depressionen in der indischen Bevölkerung von überragender Bedeutung ist.

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Quelle: Jasubhai, S., & Mukundan, C. R. (2018). Cognitive Behavioral Therapy and Emotional Freedom Techniques in reducing anxiety and depression in Indian adults. International Journal of Emergency Mental Health, 20(2), 403-410. DOI: 10.4172/1522-4821.1000403

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