Tipp der Woche: Submodalitäten-Tabelle des Spürens

Ergänzend zum Thema Submodalitäten, Posting vom 15. Februar 2019

Modalitäten-Wechsel

Der Wechsel in eine andere Modalität (Wahrnehmungs-Ebene – Sehen, Hören, Spüren, Riechen, Schmecken) erfolgt, bei Anleitung, z. B. so:

„Gibt es zu dem, was Du da hörst, auch etwas das Du spürst?“

Der Wechsel ist an keine Reihenfolge gebunden! Wenn Dein Klient nach einigen Fragen eine andere Modalität anbietet (z.B. er/sie bemerkt etwas, was sich irgendwie anhört/anfühlt, obwohl man gerade nach visuellen Eindrücken fragt) dann ist es sinnvoll, sich darauf einzulassen. Das sollte allerdings nicht dazu führen, dass man ständig zwischen den Modalitäten hin und her springt. Stell die jeweilige Modalität klar heraus und bleibe auch dabei, wenn Dein Klient öfter versucht zu wechseln, bis der Zugang klar erfolgt ist!

Spüren

Submodalitäten-Tabelle – kinästhetisch (Fühlen/Spüren)

Bevor Du Dich mit den Submodalitäten des Fühlens beschäftigst, solltest Du den Unterschied reflektieren zwischen: Gefühl und Meta-Gefühl. Das Meta-Gefühl ist die subjektive Empfindung, die wir aus unserer innerlichen Repräsentation („Landkarte“, Vorstellung, Abbildung) entwickeln. Beispiele dafür sind: Freude, Wohlsein, Glück, Freiheit, Hochgefühl, Wut, Trauer, Ärger, Wertlosigkeit, ….Ein Gefühl im Sinne einer Tastwahrnehmung ist ausschließlich eine kinästhetische (gefühlsmäßige) Körperwahrnehmung! Beispiele dafür sind: Druckgefühl, Kribbeln, Wärmegefühl, ein Ziehen, „ein Gefühl, als wäre ein … in meinem Bauch“, …

Um aus einem Meta-Gefühl die genaue Wahrnehmung herauszufinden fragt man (sich) am besten etwa so: „Wo genau in Deinem Körper spürst Du diese Angst?“ – Antwort z.B.: „Im Bauch!“ – „Was genau spürst Du da in Deinem Bauch, wenn Du Angst hast?“ – Antwort z.B.: „Ein Druck mit einem heißen Kribbeln! Es fühlt sich an, wie eine große Kugel.“

im/am Körper„Wo genau im/am Körper spürst Du …?“ – (Antwort: Überall im Körper: „Gibt es eine Stelle, wo es besonders stark oder anders ist oder wo es herkommt?“)
innen/außen„Ist es im Körper oder außen am Körper?“
Strahlen„Ist es nur dort im Körper oder strahlt es über den Körper hinaus?“
Qualität„Wie genau fühlt es sich dort im Körper an? Ist es ein Druck, ein Ziehen, ein Kribbeln, gespannt, entspannt, prickelnd, verkrampft, … oder so etwas?“
Form„Welche Form hat dieses Körpergefühl – rund, eckig, flach, kugelförmig o.ä.?“
Temperatur„Ist das Körpergefühl eher warm oder eher kalt?“
Intensität„Ist das Körpergefühl eher eine leichte oder eine starke Empfindung?“
Bewegung„Bewegt sich das Körpergefühl irgendwie oder ist es unbeweglich?“ – „Von wo nach wo bewegt es sich?“
Dauer„Ist das Körpergefühl die ganze Zeit da oder ist es unterbrochen?“
mehrere Gefühle„Ist es nur dieses eine Gefühl, oder gibt es noch andere Sensationen dazu im Körper?“ – „Sind diese Wahrnehmungen irgendwie miteinander verbunden?“

Modalitäten-Wechsel

Siehe oben…

Submodalitäten-Tabelle – olfaktorisch (Riechen)

Manchmal kann es sinnvoll sein, auch das Riechen abzufragen: „Gibt es etwas, das Du riechst?“ – „Erscheint Dir das, was Du riechst wichtig für Dein/e … (Meta-Gefühl) zu sein?“

Qualität„Wie genau riecht es?“
Intensität„Ist es ein leichter oder starker Geruch?“
weitere je nach Geruch

Modalitäten-Wechsel

Siehe oben…

Submodalitäten-Tabelle – gustatorisch (Schmecken)

Manchmal kann es sinnvoll sein, auch das Schmecken abzufragen: „Gibt es etwas, das Du schmeckst?“ – „Erscheint Dir das, was Du schmeckst wichtig für Dein/e … (Meta-Gefühl) zu sein?“

Qualität„Wie genau schmeckt es – salzig, süß, sauer oder bitter?“
Intensität„Ist es ein leichter oder intensiver Geschmack?“
weitere je nach Geschmack

Weiterführende Literatur:

„Gewußt wie“ Arbeit mit Submodalitäten und weitere NLP-Interventionen nach Maß, von Connirae & Steve Andreas, 1988, Junfermann Verlag Pader-born, 1. Auflage (Orig. 1987: Change Your Mind – and Keep the Change, Real People Press, Mo-ab/UT)

Nächster Tipp: Die Submodalitäten Arbeitstabelle

Diese und andere tolle das EFT ergänzende Ansätze lernst Du, durch spannende Demonstrationen, eingängige Erklärungen und professionell begleitetes Üben, im EFT Klopfakupressur Modul 3.