Studie: Verarbeitung durch imaginäres Klopfen

Emotionsregulierung durch bifokale Verarbeitung von angst- und ekelauslösenden Stimuli

Es werden erstmals Belege für die unmittelbaren neuronalen und verhaltensbezogenen Auswirkungen einer bifokalen emotionalen Verarbeitung durch visualisiertes Klopfen für zwei verschiedene Arten negativer Emotionen (Angst und Ekel) bei einer Gruppe gesunder Teilnehmer präsentiert.

Unabhängig vom Stimulustyp ist die neuronale Aktivierung in der Amygdala während der Regulation erhöht, während die Aktivierung im ventralen anterioren cingulären Kortex verringert ist. Verhaltensreaktionen sowie laterale und mediale okzipitale Regionen und der dorsolaterale präfrontale Kortex zeigen unterschiedliche regulatorische Effekte in Bezug auf die Art des Reizes.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Emotionsregulation durch bifokale Verarbeitung eine neuronale und verhaltensbezogene Signatur aufweist, die sich von bisher untersuchten Emotionsregulationsstrategien unterscheidet. Sie unterstützen theoretische Modelle des erleichterten Zugangs zu und der Verarbeitung von Emotionen während der bifokalen Verarbeitung und deuten auf unterschiedliche neuronale und verhaltensbezogene Effekte für verschiedene Arten negativer Emotionen hin.

Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.

Quelle: Wittfoth, D., Pfeiffer, A., Bohne, M., Lanfermann, H., & Wittfoth, M. (2020). Emotion regulation through bifocal processing of fear inducing and disgust inducing stimuli. BMC Neuroscience, 21(1), 1-13.

Zur vollständigen Studie…

Weitere wissenschaftliche Studien…