Vergleich der Wirksamkeit von zwei Modalitäten der Gruppenbehandlung mit der Emotional Freedom Technique (EFT) bei Heißhungerattacken: Online versus Persönlich
Jüngste Forschungsarbeiten haben die Wirksamkeit von Emotional Freedom Techniques (EFT) bei der Behandlung von übermäßigem Essverhalten bei fettleibigen und übergewichtigen Personen sowohl persönlich (Church & Brooks, 2010; Stapleton et al., 2011, 2012, 2016, 2017) als auch online (Church, Stapleton, Sheppard & Carter, 2018; Church, & Wilde, 2013) nachgewiesen.
Ziel der vorliegenden Studie war es, festzustellen, ob ein Online-EFT-Programm genauso wirksam ist wie eine persönliche Behandlung. Dazu wurden die Daten einer randomisierten klinischen Studie (RCT) für eine persönliche EFT-Intervention zur Gewichtskontrolle (Stapleton et al., 2016) mit einer entsprechenden Online-RCT verglichen. Beide Programme zielten auf das Verlangen nach Essen, die subjektive Macht des Essens, die Zurückhaltung bei der Nahrungsaufnahme, den Body-Mass-Index, das Gewicht, die somatische Symptomatik, die Angst und die Depression ab.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit beider Modalitäten vergleichbar war und beide Gruppen eine signifikante Verringerung von der Zeit vor der Intervention bis zur Zeit nach der Intervention erfuhren, wobei die Verringerungen bei der Nachuntersuchung für Esssucht, Macht des Essens, Depression und Gewicht signifikant blieben. Follow-up-Analysen ergaben einen signifikanten Einfluss von Depression, Angst und Gewicht auf den Abbruch der Studie in der Online-Behandlungsgruppe.
Die Studie entspricht den APA-Regeln für wissenschaftlich anerkannte Evidenz-Forschung.
Quelle: Stapleton, P., & Stewart, M. (2020). Comparison of the effectiveness of two modalities of group delivery of Emotional Freedom Technique (EFT) intervention for food cravings: Online versus in-person. Open Journal of Social Sciences, 8(2), 158-181. doi:10.4236/jss.2020.82014
