Tipp der Woche: Der „nicht-fühlende“ Klient

Es gibt Klienten / Patienten, die sagen, sie würden nichts fühlen. Trotzdem haben sie Probleme in bestimmten Situationen, die sie gerne überwinden möchten. Kann man tatsächlich nichts fühlen? Ich glaube das nicht.

Die Gefühle sind schon da, aber tief vergraben, verdrängt oder gedeckelt. Auch wenn diese Klopfpartner also gerade in diesem Augenblick glauben nichts zu fühlen, heißt es nicht, dass es die Gefühle nicht gibt. Sie haben nur gerade keinen direkten Zugang dazu.

Wie kann ich also damit umgehen? Frei nach Hans Vaihinger (deutscher Philosoph und Begründer der „Philosophie des Als-Ob“) kannst Du hier, wissend, dass die Gefühle ja im Inneren trotzdem da sind, sie hypothetisch hinterfragen. Voraussetzung ist, erstmal anzunehmen was ist:

„Du fühlst also nichts… Ok, dass kommt vor. Manchmal verstecken sich Emotionen im Unterbewusstsein und wollen erstmal nicht. Das ist aber kein Problem. Wir können trotzdem gut damit arbeiten…“

Und dann nimm einfach in die andere Strategie:

„Wenn Du es fühlen könntest, obwohl Du jetzt ja nichts fühlst, aber wenn Du es könntest, was würdest Du dann wahrscheinlich fühlen, welche Emotionen wären dann vermutlich da?“ … „Und welche von diesen Emotionen würdest Du dann vermutlich am deutlichsten fühlen?“ … „Und wie stark wäre … <diese Emotion>  dann wahrscheinlich, also zwischen 0 und 10?“

Und dann machst Du ganz normal weiter mit dem Grundrezept. Diese Strategie funktioniert fast immer – besonders, wenn Du selbst davon überzeugt bist. Probiere es aus!

Diese und andere tolle EFT-Ansätze lernst Du, durch spannende Demonstrationen, eingängige Erklärungen und professionell begleitetes Üben, im EFT Klopfakupressur Modul 4.